
An den globalen Finanzmärkten ist wieder etwas Gelassenheit eingekehrt und die größte Angst vor einer Bankenkrise hat sich gelegt. Entsprechend konzentriert man sich an den Ölbörsen auch wieder auf ölmarktrelevante Themen. Dabei sorgen vor allem Angebotsausfälle aus dem Irak für steigende Preise.
Schon seit einigen Tagen sind die Lieferungen aus der halbautonomen Region Kurdistan im Norden des Irak zum Erliegen gekommen. Bagdad hatte vor der Internationalen Handelskammer geklagt, dass Kurdistan seine Ölmengen nur mit Erlaubnis des Irak verschiffen darf. Seit langem schon gibt es Streit um die Einnahmen aus den Verkäufen der auf kurdischem Gebiet geförderten Mengen.
Die Türkei, von wo aus das Öl aus dem Irak auf Tanker verladen wird, hatte sich schon am Wochenende dem Schiedsspruch gebeugt und die Verladungen kurdischer Ölmengen am Mittelmeerhafen in Ceyhan eingestellt. Durch den Lieferstopp fallen aktuell bis zu 400.000 Barrel Öl am Tag weg. Inzwischen musste an ersten Ölfeldern in Kurdistan die Ölförderung gedrosselt oder komplett eingestellt werden.
Je länger die Angebotsunterbrechung dauert, desto stärker dürften die Auswirkungen auf die Ölbörsen sein. Bei den Inlandspreisen zeichnen sich heute aber dennoch Preisabschläge im Vergleich zu gestern ab. Verbraucherinnen und Verbraucher können sich damit auf Nachlässe von etwa -0,80 bis -1,40 Euro pro 100 Liter im Vergleich zu Dienstag ab.

München (ots)
Wer an diesem Wochenende unterwegs ist, wird dem Stau kaum entgehen. Zehn Bundesländer und einige Nachbarstaaten starten in die Osterferien, was auf den Ballungsraum-Autobahnen und den wichtigsten Reiserouten am Freitagnachmittag und Samstag zu teilweise starkem Verkehr führen wird. Die Schulen schließen in Bayern, Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Bremen und Niedersachsen sind schon seit einer Woche in den Ferien.
Die meisten Urlauber fahren in die Alpen, in südliche Länder oder an die Küsten. Die Reisespitzen erwartet der ADAC am Freitagnachmittag, am Samstag und Sonntag jeweils vormittags und nachmittags bis in die Abendstunden.
Das sind die besonders belasteten Strecken in Deutschland:
– A 1 Hamburg – Bremen – Dortmund – Köln
– A 1/A 3/A 4 Kölner Ring
– A 2 Oberhausen – Dortmund – Hannover – Berlin
– A 3 Oberhausen – Frankfurt – Würzburg – Nürnberg – Passau
– A 4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
– A 5 Hattenbacher Dreieck – Frankfurt – Karlsruhe – Basel
– A 6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
– A 7 Hamburg – Hannover – Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
– A 7 Hamburg – Flensburg
– A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
– A 9 Berlin – Nürnberg – München
– A 10 Berliner Ring
– A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen-
– A 93 Inntaldreieck – Kufstein
– A 95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
– A 99 Umfahrung München
Auf den Fernstrecken der benachbarten Alpenländer herrscht zeit- und abschnittsweise ebenfalls lebhafter Verkehr. Unter anderem beginnen nun in allen österreichischen Bundesländern die Ferien. Dasselbe trifft auf einige Schweizer Regionen zu. Staugefährdet sind Brenner-, Tauern- und Gotthard-Route. Die Bundesstraßen in und aus den Wintersportzentren sind phasenweise ebenfalls überfüllt. Wartezeiten von rund 30 Minuten sind an den Hauptgrenzübergängen einzukalkulieren.
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Als Reaktion auf den anhaltenden Konflikt in der Ukraine, haben die G7-Länder, die Europäische Union (EU) und Australien einen Preisdeckel für den Import von russischem Erdöl beschlossen. Die Reaktion darauf ließ seitens Moskau nicht lange auf sich warten. Es wurde beschlossen, die eigene Produktion zu drosseln. Diese Kürzung fällt nun geringer aus, als zunächst erwartet.
Kürzungen auf Basis des Vormonats
Mit dem beschlossenen Preisdeckel auf Öllieferungen aus Russland, konnte Druck auf die russischen Mineralölerlöse ausgeübt werden. Die Reaktion hierauf war, wie Vize-Premierminister Alexander Nowak ankündigte, die Ölförderung zu kürzen. In Summe wollte man im März 500.000 Barrel (à 159 Liter) weniger herstellen, als noch im Januar. Dies entspricht knapp 80 Millionen Liter pro Tag.
Zunächst wurde der Januar 2023 als Grundlage für die Produktionsziele genannt. Also auf Basis einer Förderung von ca. 9,8 – 9,9 Millionen Barrel pro Tag. Dies wurde zuletzt revidiert. Es wurde nun der Februar als Produktionsgrundlage genannt, anhand dessen man die geplanten Förderkürzungen berechnen würde. Dies bedeutet, dass die Ausgangsproduktion mit 10,2 Millionen Barrel pro Tag beziffert wird und die Kürzungen ein Ziel von ca. 9,7 Millionen Barrel pro Tag für den März hätten.
Somit fallen die erwarteten Kürzungen der Rohölproduktion aus Russland geringer aus als noch erwartet. Zumindest für den März. So stehen doch Aussichten im Raum, die Produktion von russischem Rohöl über den März hinaus bis einschließlich Juni zu verlängern.
Ausblick
Heizölpreise werden heute auf ähnlichem Niveau wie zuletzt erwartet. Je nach Region rechnet man mit Veränderungen von ca. -0,40 bis +0,20 € pro 100 Liter Heizöl