Ölpreise steigen – Angriff auf russischen Schwarzmeerhafen schreckt Märkte auf – Heizöl teurerAm Freitagmorgen erholen sich die Ölpreise an der Börse von einem starken Kurssprung aus der Nacht. Ein schwerer Angriff auf den russischen Schwarzmeerhafen Noworossijsk ließ die Märkte in der späten Nacht aufschrecken. Sorgen vor potentiell deutlichen Verzögerungen bei den Öl- und Produktexporten ließen die weltweiten Preise von Rohöl und dessen Produkten wie Heizöl und Benzin [...]
Am Freitagmorgen erholen sich die Ölpreise an der Börse von einem starken Kurssprung aus der Nacht. Ein schwerer Angriff auf den russischen Schwarzmeerhafen Noworossijsk ließ die Märkte in der späten Nacht aufschrecken. Sorgen vor potentiell deutlichen Verzögerungen bei den Öl- und Produktexporten ließen die weltweiten Preise von Rohöl und dessen Produkten wie Heizöl und Benzin kurzzeitig nach oben schnellen.
Drohnenangriff auf Hafen von Noworossijsk schreckt Märkte auf
Im Zuge eines ukrainischen Drohnenangriffs kam es in der Nacht zum Freitag zu schweren Bränden und Schäden am russischen Hafen von Noworossijsk am schwarzen Meer. Die genauen Schadensmeldungen halten sich zwar in Grenzen, dennoch wurde bekannt gegeben, dass mehrere Hafenanlagen und Wohngebäude bei den Angriffen schwer beschädigt wurden. Ein Treibstofflager fing Feuer, die Flammen seien jedoch mittlerweile unter Kontrolle. Auch ein ziviles Schiff wurde getroffen. Bisherigen Meldungen zufolge gab es in Folge der Angriffe 4 Verletzte.
Die Meldung sorgte an den weltweiten Ölbörsen für eine kurze Panikreaktion, weshalb die Preise dort zeitweise um fast 3 Prozent gestiegen sind. Auch Ölprodukte, darunter Heizöl, wurden von dem plötzlichen Kurssprung an der Börse mitgezogen. Die Preisanstiege beruhigen sich zwar bereits wieder, bevor jedoch aus Russland klare Informationen zu den Schäden und möglichen Verzögerungen, oder problemlos weiterlaufendem Betrieb, gemeldet werden, bleibt aktuell eine gewisse Unsicherheit im Hintergrund zu spüren.
Heizöl wird etwas teurer Auch wenn der plötzliche Schreck aus der vergangenen Nacht sich an den Märkten wieder etwas gelegt hat, sorgen die plötzlichen Preissprünge an den Ölbörsen für leichte Aufschläge bei den Heizölpreisen. Dementsprechend müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet heute mit leichten Preisanstiegen in Höhe von +0,30 bis +0,90 Euro pro 100 Liter rechnen.
OPEC prognostiziert Ölüberschuss – Ölpreise sinken deutlich – Heizöl günstigerDie Ölpreise zeigen sich am frühen Donnerstagmorgen nahezu unverändert, nachdem sie zur Wochenmitte stark gefallen waren. Auslöser für den Kursrutsch war der am Mittwoch veröffentlichte Monatsbericht der OPEC. In diesem geht das Öl-Kartell davon aus, dass der globale Ölmarkt im Jahr 2026 einen leichten Überschuss verzeichnen wird, was eine Kehrtwende gegenüber früheren Prognosen eines Defizits darstellt. [...]
Die Ölpreise zeigen sich am frühen Donnerstagmorgen nahezu unverändert, nachdem sie zur Wochenmitte stark gefallen waren. Auslöser für den Kursrutsch war der am Mittwoch veröffentlichte Monatsbericht der OPEC. In diesem geht das Öl-Kartell davon aus, dass der globale Ölmarkt im Jahr 2026 einen leichten Überschuss verzeichnen wird, was eine Kehrtwende gegenüber früheren Prognosen eines Defizits darstellt.
Die Analyse der OPEC deutet auf ein schnelleres Angebotswachstum aus den USA, Brasilien und Guyana hin. Für das nächste Jahr wird ein Anstieg der Produktion außerhalb der OPEC um etwa 1,3 Millionen Barrel (159 Liter) pro Tag vorhergesagt.
OPEC sieht komfortable Versorgungslage
Die weltweite Ölnachfrage soll nun voraussichtlich um 1,6 Millionen Barrel pro Tag auf 106,2 Millionen Barrel pro Tag steigen. Diese Veränderung korrigiert das von der OPEC noch im Oktober prognostizierte Defizit und deutet auf eine komfortable Versorgungslage bis Mitte des Jahrzehnts hin.
Dem Bericht zufolge gehe die Entwicklung auf „reichliche Reservekapazitäten, gesunde Investitionen im Förderbereich und stärkere Rohölexporte aus Amerika” zurück, die allesamt auf eine stabilere Versorgungslage nach zwei Jahren der Einschränkungen hindeuten würden.
Ölhändlern zufolge bestätigt die aktuell Revision der Prognosen, dass das Angebot die früheren Nachfrageannahmen übertrifft, zumal auch die aktualisierten Daten der Internationalen Energieagentur (IEA) auf ein langsameres Verbrauchswachstum hindeuten würden.
Längste Haushaltssperre in der US-Geschichte beendet
Unterdessen hat US-Präsident Donald Trump gestern nach Börsenschluss ein Finanzierungsgesetz unterzeichnet, um die mit 43 Tagen längste Schließung der Bundesbehörden in der Geschichte der USA zu beenden.
Die Maßnahme, die die Finanzierung der Regierungsgeschäfte bis Ende Januar sicherstellt, wurde am späten Mittwochabend vom Repräsentantenhaus mit 222 zu 209 Stimmen verabschiedet. Die Bundesbediensteten wurden angewiesen, am Donnerstag wieder an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren.
Mit dem Ende des sogenannten Shutdowns geht an den Ölmärkten die Hoffnung einher, dass sich beim weltweit größten Ölverbraucher der wirtschaftliche Aufschwung wieder stabilisiert.
Heizölpreise geben kräftig nach
Angesichts der Tatsache, dass heute im frühen Handel die Preise für Gasöl, dem Vorprodukt für Heizöl und Diesel, deutliche Abschläge verbuchen, geben die Inlandspreise bislang spürbar nach. Im Vergleich zu Mittwochmorgen können Verbraucherinnen und Verbraucher von Preisabschlägen in Höhe von -2,30 bis -3,10 Euro/100 Liter profitieren.
Ölpreise konsolidieren Vortagesgewinne – Ölmärkte kämpfen mit Überangebot – Heizöl teurerDie Ölmärkte starten nach den gestern verbuchten, kräftigen Preisaufschlägen mit moderaten Verlusten in den Mittwochshandel. Es war vor allem der deutlich gestiegene Optimismus, dass die Wiederaufnahme der Arbeit der US-Regierung die Wirtschaftstätigkeit des weltweit größten Ölverbrauchers wiederbeleben wird, der für eine Stimmungsaufhellung an den Ölmärkten sorgte. US-Shutdown könnte heute enden Denn der längste Shutdown in [...]
Die Ölmärkte starten nach den gestern verbuchten, kräftigen Preisaufschlägen mit moderaten Verlusten in den Mittwochshandel. Es war vor allem der deutlich gestiegene Optimismus, dass die Wiederaufnahme der Arbeit der US-Regierung die Wirtschaftstätigkeit des weltweit größten Ölverbrauchers wiederbeleben wird, der für eine Stimmungsaufhellung an den Ölmärkten sorgte.
US-Shutdown könnte heute enden
Denn der längste Shutdown in der Geschichte der USA könnte bereits heute beendet werden, nachdem der US-Senat am späten Montagabend eine vorübergehende Finanzierungsmaßnahme verabschiedet hatte. Das Repräsentantenhaus wird im Tagesverlauf über den Gesetzentwurf abstimmen und ihn dann US-Präsident Donald Trump zur Unterzeichnung vorlegen. Damit könnten die Regierungsbehörden ihre Arbeit wieder aufnehmen.
Diese Aussicht nährt den Optimismus für eine kurzfristige Erholung des Energieverbrauchs, da Staatsgelder für zuletzt ruhende Wirtschaftsprojekte wieder freigegeben werden. Zudem dürften auch die Transportaktivitäten in den Vereinigten Staaten wieder deutlich zulegen.
Ölmärkte kämpfen mit Überangebot
Davon einmal abgesehen, gibt es am Ölmarkt jedoch weiterhin anhaltende Anzeichen für ein globales Überangebot. So waren die US-Lagerbestände an Rohöl zuletzt die vierte Woche in Folge gestiegen, während sich in Asien die Lagerkapazitäten auf Öltankern seit Oktober verdoppelt haben.
Während die OPEC+ ihre Förderkapazitäten seit Monaten wieder steigert, wird auch außerhalb des Ölkartells mehr und mehr Öl gefördert. Die in Paris ansässige Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert einen Rekordüberschuss für das nächste Jahr, während Rohstoffanalysten vor steigenden Lagerbeständen warnen.
Bedingt durch die höhere Produktion außerhalb der OPEC und die geringer als erwartete Nachfrage der chinesischen Raffinerien, sind die Ölpreise seit Mitte September um etwa 15 % gefallen.
An den Ölmärkten richtet man das Augenmerkt nun auf den monatlichen Ölmarktbericht der OPEC, der heute veröffentlicht wird. Dieser dürfte neue Einblicke darüber geben, inwieweit sich das anhaltende Überangebot an Rohöl auf die zukünftige Preisentwicklung auswirken wird.
Heizölpreise legen deutlich zu
Angesichts der Tatsache, dass heute im frühen Handel die Preise für Gasöl, dem Vorprodukt für Heizöl und Diesel, mit Aufschlägen auf die gestern stark gestiegenen Rohölpreise reagieren, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher je nach Region mit Preisanstiegen von etwa +1,25 bis +1,85 Euro pro 100 Liter im Vergleich zum Dienstagmorgen rechnen.