- Ölmärkte erholen sich – IEA: Ölpreise bleiben unter Druck – Heizöl etwas teurerDie Rohölmärkte präsentieren sich zu Beginn des zweiten Handelstages der Woche nahezu unverändert, nachdem sie sich gestern teilweise von den hohen Verlusten der Vorwoche etwas erholen konnten. Die Preise für Rohöl der Sorte Brent waren zum Wochenbeginn um 1,7 % auf 74,29 Dollar pro Barrel (159 Liter) gestiegen, während Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate [...]
- Ölpreise nach Vorwochenrutsch stabil – Iran im Fadenkreuz Israels – Heizöl etwas teurerDie Rohölpreise starten aktuell mit leichten Gewinnen in die neue Handelswoche. In der Vorwoche hatten nachlassenden Sorgen um eine weitere Verschärfung der Lage im Nahen Osten und die nachlassende Nachfrage in China die Preise für die beiden weltweit wichtigsten Öl-Referenzsorten Brent und West Texas Intermediate (WTI) deutlich fallen lassen. Die US-Sorte WTI markierte dabei ein [...]
- Ölpreise finden nach Kursrutsch Halt – neue Sorgen um China – Heizöl abermals günstigerDie Ölpreise zeigen sich am Freitagmorgen nach fünf Handelstagen mit fallenden Notierungen leicht erholt. Öl der Atlantiksorte Brent bewegt sich aktuell Richtung 75 US-Dollar pro Barrel (159 Liter), während die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) im Bereich von 71 US-Dollar notiert. US-Ölvorräte rückläufig Die zuvor gedrückte Stimmung hatte gestern an den Ölmärkten gedreht, als bekannt [...]
Die Rohölmärkte präsentieren sich zu Beginn des zweiten Handelstages der Woche nahezu unverändert, nachdem sie sich gestern teilweise von den hohen Verlusten der Vorwoche etwas erholen konnten.
Die Preise für Rohöl der Sorte Brent waren zum Wochenbeginn um 1,7 % auf 74,29 Dollar pro Barrel (159 Liter) gestiegen, während Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate sogar um 1,9 % auf 70,56 $ pro Barrel zulegte.
Leiter der IEA: Ölpreise dürften weiter unter Druck bleiben
„Wenn es nicht zu einer größeren Eskalation der Lage im Nahen Osten kommt, gehe ich dennoch davon aus, dass die Ölpreise weiter unter Druck geraten werden“, orakelte Fatih Birol, Leiter der in Paris ansässigen Internationalen Energieagentur (IEA), am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg.
US-Ölproduktion klettert auf neues Rekordhoch…
Er verwies in diesem Zusammenhang auf seine Einschätzung, dass die Ölmärkte jetzt in eine entspanntere Phase eintreten, die sich auch im nächsten Jahr fortsetzen werde. Er nannte dabei Faktoren, wie etwas das schnelle Wachstum der Ölproduktion in Nord- und Südamerika.
Erst am vergangenen Freitag hatte die U.S. Energy Information Administration, die Statistikabteilung des US Energieministeriums, bekanntgegeben, dass die wöchentliche Ölproduktion in der Woche zum 11. Oktober um 100.000 Barrel (159 Liter) pro Tag auf einen Rekordwert von 13,5 Millionen Barrel pro Tag gestiegen ist.
…während Chinas Raffinerien weniger Rohöl verarbeiten
Der nicht weniger wichtige Faktor bei der Entspannung der Ölmärkte findet sich in der nachlassenden Nachfrage Chinas. Wie jüngst bekannt wurde, fiel die Rohölraffination im Reich der Mitte im September auf den niedrigsten Stand seit drei Monaten.
Seit Jahresbeginn ist gegenüber dem Vorjahr 1,6 % Rohöl verarbeitet worden. Im September sank der Raffineriedurchsatz den sechsten Monat in Folge um 7,4 %. Angesichts des fortgesetzten Rückgangs der Raffinerieverarbeitung standen in China zuletzt fast 1 Million Barrel Öl pro Tag zur Lagerung zur Verfügung.
China trägt deutlich weniger zur globalen Nachfrage bei
Die Analysten der IEA prognostizieren, dass der Beitrag Chinas zum weltweiten Wachstum der Ölnachfrage in diesem Jahr von bis zu 70 % in den letzten zwei Jahren auf nur noch 20 % sinken wird. Diese Summe beläuft sich auf etwa 900.000 Barrel pro Tag, gegenüber jährlichen Wachstumsraten von über 2 Millionen Barrel pro Tag für 2022 und 2023.
IEA: Pekings Nachfrage bleibt auch 2025 schwach
Fatih Birol, Leiter der IEA prognostizierte gestern, dass Chinas Ölnachfrage trotz der jüngsten Konjunkturmaßnahmen Pekings voraussichtlich auch 2025 schwach bleiben werde. Er verwies dabei auf den Umstand, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ihre Fahrzeugflotte elektrifiziert und langsamer als früher wächst.
Heizölpreise ziehen weiter leicht an
Nachdem heute im frühen Handel wieder leicht steigende Notierungen für Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, zu beobachten sind, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region +0,20 Euro bis +0,50 Euro pro 100 Liter mehr bezahlen als noch zu Wochenbeginn.
Die Rohölpreise starten aktuell mit leichten Gewinnen in die neue Handelswoche. In der Vorwoche hatten nachlassenden Sorgen um eine weitere Verschärfung der Lage im Nahen Osten und die nachlassende Nachfrage in China die Preise für die beiden weltweit wichtigsten Öl-Referenzsorten Brent und West Texas Intermediate (WTI) deutlich fallen lassen.
Die US-Sorte WTI markierte dabei ein Minus von 8,4 % und schloss unter der psychologisch wichtigen Marke von 70 Dollar je Barrel (159 Liter). Die Preise für die Atlantiksorte Brent hatten sich letzte Woche um mehr als 7 % nach unten bewegt.
Israel bereitet Angriff gegen Iran vor
US-Präsident Joe Biden hatte am Freitag betont, es bestehe die Möglichkeit, „mit Israel und dem Iran auf eine Weise umzugehen, die den Konflikt für eine Weile beendet“. Biden deutete am Wochenende an, dass er Einzelheiten über die Pläne Israels habe, ohne jedoch zu verraten, um welche es sich handelt.
Der Konflikt im Nahen Osten verschärfte sich jedoch am Wochenende, als Israel am Sonntag mitteilte, dass es sich auf Angriffe auf Einrichtungen in der libanesischen Hauptstadt Beirut vorbereite, die mit den Finanzgeschäften der Hisbollah in Verbindung stehen.
Eine Eskalation der Feindseligkeiten zwischen Israel und dem Iran könnte möglicherweise einen größeren regionalen Konflikt auslösen und den Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen Anfang November beeinflussen. Israel hat erklärt, dass es die Bedenken Washingtons bezüglich seines geplanten Gegenschlags gegen den Iran in Betracht zieht.
Israelische Angriffspläne im Internet einsehbar
Netanjahus Planung für den Angriff auf den Iran sieht vor, dass er sich zunächst mit engen Beratern und dann mit dem Sicherheitskabinett trifft. Die USA haben Israel davon abgeraten, Energieziele im drittgrößten OPEC-Mitgliedsland anzugreifen. Das Büro des israelischen Premierministers erklärt hierzu, dass das Land seine eigenen Entscheidungen treffen werde.
Am Wochenende machte zudem die Veröffentlichung mutmaßlicher US-Geheimdienstinformationen über Israels Pläne für Vergeltungsmaßnahmen gegen den Iran Schlagzeilen. Die auf den 15. und 16. Oktober datierten streng geheimen Dokumente kursierten seit Freitag im Internet. Eine mit der Angelegenheit vertraute Person hatte die Echtheit der Dokumente bestätigt.
Chinas Zentralbank senkt weiter Zinsen
Unterdessen hat China heute morgen wie erwartet, als Teil eines umfassenderen Konjunkturpakets zur Wiederbelebung der Wirtschaft, die Leitzinsen abermals gesenkt. Daten vom Freitag hatten gezeigt, dass Chinas Wirtschaft im dritten Quartal mit der niedrigsten Rate seit Anfang 2023 gewachsen war, was die wachsende Besorgnis über die Ölnachfrage des weltweit größten Ölverbrauchers schürte.
Demnach war Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal 2024 mit einer jährlichen Rate von 4,6 % gewachsen, was leicht unter dem im zweiten Quartal verzeichneten Wachstum von 4,7 % lag, aber die Markterwartungen von 4,5 % übertraf.
Heizölpreise ziehen wieder an
Nachdem heute im frühen Handel wieder steigende Notierungen für Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, zu beobachten sind, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region +0,45 Euro bis +0,85 Euro pro 100 Liter mehr bezahlen als noch zum Wochenschluss.
Die Ölpreise zeigen sich am Freitagmorgen nach fünf Handelstagen mit fallenden Notierungen leicht erholt. Öl der Atlantiksorte Brent bewegt sich aktuell Richtung 75 US-Dollar pro Barrel (159 Liter), während die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) im Bereich von 71 US-Dollar notiert.
US-Ölvorräte rückläufig
Die zuvor gedrückte Stimmung hatte gestern an den Ölmärkten gedreht, als bekannt wurde, dass die US-Ölvorräte in der vergangenen Woche um 2,19 Millionen Barrel (159 Liter) geschrumpft sind. Analysten hatten mit einem Anstieg um 1,8 Millionen Barrel gerechnet. Auch die Benzin- und Destillatbestände sind in den Vereinigten Staaten in der vergangenen Woche gesunken.
Chinas Notenbank kündigt weitere Zinssenkungen an
In China wiederum fordert die Zentralbank heute wichtige Finanzinstitute auf, rasch Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft und der Kapitalmärkte umzusetzen. Der Gouverneur der People’s Bank of China deutete in einer Rede vor einem Finanzforum zudem weitere Zinssenkungen an.
Die heute veröffentlichten Daten hatten zuvor gezeigt, dass Chinas Wirtschaft im dritten Quartal mit dem langsamsten Tempo seit Anfang 2023 gewachsen war. Im gleichen Zeitraum fielen die Preise für neue Häuser so schnell wie seit 2015 nicht mehr.
Peking hatte Ende letzten Monats den größten fiskalischen Anreiz seit der Corona-Pandemie vorgestellt, um die Wirtschaft des weltweit bedeutendsten Ölverbrauchers anzukurbeln.
Israel meldet Tod von Hamas-Führer
Nach dem gestern gemeldeten Tod von Hamas-Führer Yahya Sinwar ist wieder etwas Hoffnung für den Nahen Osten aufgekommen. So veranlasste die jüngste Entwicklung US-Präsident Joe Biden dazu, seine Forderung nach einem Waffenstillstand in Gaza zu erneuern. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hatte im Gegenzug allerdings betont, dass die Militäroperationen „noch nicht abgeschlossen sind“.
Die Befürchtungen, dass ein Vergeltungsschlag Israels gegen den Iran wegen dessen Raketenangriffs vom 1. Oktober die Ölversorgung stören könnte, dürften die Ölpreise einigermaßen stabil halten.
Dollar klettert auf Elf-Wochen-Hoch
Nach dem die Europäische Zentralbank (EZB) gestern zum dritten Mal in diesem Jahr die Zinssätze gesenkt hat, wird erwartet, dass diese Entscheidung die Ölpreise stützen kann. Niedrigere Zinsen verbilligen die Kreditaufnahme und kurbeln damit in der Regel die Nachfrage an.
Im Fahrwasser der EZB-Zinsentscheidung bewegte sich der Dollar gestern gegenüber den wichtigsten Währungen zeitweise nahe eines Elf-Wochen-Hochs. Robuste US-Wirtschaftsdaten lieferten der US-Notenbank gestern weitere Argumente, um sich bei der Lockerung ihrer Geldpolitik Zeit zu lassen.
Die US-Währung wurde zudem durch die jüngsten Prognosen im Hinblick auf einen möglichen Wahlsieg von Donald Trump gestützt. Dessen vorgeschlagene Zölle und die Einwanderungspolitik werden von Volkswirten als inflationär angesehen.
Heizölpreise geben weiter nach
Angesichts der aktuellen Nachrichtenlage, zeigen sich die Heizölpreise im frühen Handel günstiger. Trotz der Tatsache, dass aktuell für Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, leichte Preisaufschläge zu beobachten sind, brauchen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region maximal -0,45 Euro bis -0,85 Euro pro 100 Liter weniger zu bezahlen als noch am Donnerstag.